Kiebitzschutz im Biosphärenreservat

Kiebitze - die auffällig hübschen Vögel rasten im Frühjahr zu Tausenden an der Elbe und im elbnahen Hinterland. Doch der Kiebitz (Vanellus vanellus) gilt als stark gefährdet, da er bei der Nestsuche immer häufiger auf Ackerstandorte ausweicht, wo die Bruten nur eine geringe Überlebenschance haben. Gemeinsam mit Landwirten setzen wir uns dafür ein, die Kiebitzbruten zu schützen.

Nur noch wenige Brutpaare des Kiebitz brüten im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe M-V.  Foto: W. Stürzbecher, Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe
Nur noch wenige Brutpaare des Kiebitz brüten im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe M-V. Foto: W. Stürzbecher, Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe

Förderung

Die Maßnahme wurde gefördert über die Richtlinie Arten- und Biotopschutz. 

Koordiniert wird das Projekt unter dem Themenschwerpunkt "Agrarproduktion und Biodiversität" im Rahmen des "BiosphäreElbeNetzwerkes", welches durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert wird.

Aktivitäten

In Kooperation mit dem Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe werden zunächst die Brutplätze der Wiesenbrüter festgestellt und dann in Abstimmung mit den betroffenen Landwirten mit Stangen markiert. Bis zum Abschluss der Brut werden die Nester bei Bewirtschaftungsmaß-nahmen ausgespart. 2019 und 2020 konnten so insgesamt 11 Kiebitzbruten sowie einer Austernfischerbrut zum Bruterfolg verholfen worden.  Die Landwirte erhalten für den Aufwand und eventuelle Ertragsausfälle eine finanzielle Honorierung durch den Förderverein Biosphäre Elbe MV e.V.